MPS II Pigmentdichtemessung

Pigmentdichtenmessung zur AMD-Vorsorge

(AMD = Makuladegeneration)

Der Makulapigment-Screener (MPS II) bietet ein sicheres und schnelles Verfahren zur Messung der Makulapigmentdichte. Die Kamera wird bereits erfolgreich in den USA und Großbritannien eingesetzt und nun auch in Deutschland.

 

Anwendungsbereiche 

Mit dem MPS II wird die Makulapigmentdichte gemessen, um das Risiko einer AMD-Entstehung zu minimieren, bevor die ersten Symptome überhaupt auftauchen.

 

Hierbei wird der körpereigene Schutz vor Kurzwelligem (blauem) Licht gemessen. Es ist auch eine frühzeitige Erkennung von Lichtstress möglich.

 

Die Makulapigmentdichte

Die zwei Carotinoide Lutein und Zeaxanthin bilden an der Stelle des sogenannten „gelben Flecks" auf der Makula (Netzhaut/Netzhautgrube) das Makulapigment. Dieses unterstützt folgende Sehfunktionen:

  • Blendempfindlichkeit
  • Sehschärfe
  • Kontrastsehen
  • Nachtsehen

Zudem wirkt das Makulapigment stark antioxidativ gegenüber dem schädlichen UV-Licht (blaues Licht / kurzwelliges Licht).

 

Eine ausreichende optische Dichte des Makulapigments übernimmt dabei Aufgabe fast wie bei einer Sonnenbrille, indem sie die schädlichen blauen UV-Strahlen filtert.

 

Schädliches UV-Licht (blaues Licht / kurzwelliges Licht) findet man in sämtlichen digitalen Medien (Handy, Tablets, Monitore, E-Books) sowie LED-Fernseher und in vielen weiteren Leuchtmitteln.

 

Eine niedrige Makulapigementdichte (MPD) gilt als Risikofaktor, an einer AMD zu erkranken und steht im Zusammenhang mit der Entstehung eines „Grauen Stars“.

 

Der Vorteil einer MPD-Messung ist, das Risiko, an einer AMD zu erkranken, zu minimieren. Eine Therapie ist im Vorfeld möglich, um im besten Fall die Krankheit zu verhindern oder den Ausbruch zu verzögern.

 

Funktionsweise

 Zur Bestimmung der Makulapigmentdichte wird gezielt blaues Licht auf die Netzhaut gesendet, um festzustellen, wieviel von der Makula absorbiert wird. Das MPS II nutzt hierfür die sogenannte heterochromatische Flickerphotometrie (HFP). Durch den Vergleich mit vorliegenden Daten lässt sich die Absorptionsfähigkeit der Makula individuell bestimmen.

Durchführung der Untersuchung 

Vor der eigentlichen Untersuchung werden Anamnesedaten erhoben (z.B. Alter, Lebensstil und familiären Vorbelastungen).

Der Patient wird gebeten, in die Kamera zu schauen. Dort befinden sich drei blaue Punkte, wobei der Punkt in der Mitte fixiert werden soll.

Nach einer gewissen Zeit fängt dieser Punkt an, blau-grünlich zu flackern. Sobald der Patient das Flackern wahrnimmt, drückt er einen Knopf.

Diese Prozedur wird einige Male wiederholt. Dabei wird das Hintergrundlicht unterschiedlich abgedimmt.

Die Dauer der Untersuchung beträgt nur wenige Minuten pro Auge.

Die Untersuchung ist berührungslos und schmerzfrei. Eine Weitung der Pupillen ist nicht notwendig.

 

Ist eine augenärztliche Untersuchung notwendig, werden Sie sofort darüber in Kenntnis gesetzt.

Mögliche Maßnahmen 

  • Erhöhung der Makulapigmentdichte durch Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und/oder zusätzliche Einnahme von Vitalstoffen.
  • Schutz durch neuartige Brillengläser mit Blaulichtfilter (UV420) und/oder Kantenfilter (UV450).

 Da es sich hierbei um Früherkennung handelt, werden die Leistungen in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Die Kosten sind daher von Ihnen selbst zu tragen.